720 kirchliche Plätze für Flüchtlinge
Gerade jetzt vor Weihnachten und in Anbetracht der sinkenden Temperaturen seien nicht genutzte Wohnräume nicht zu rechtfertigen, so Dürlinger weiter. "Das jüngst angebrochene Jahr der Barmherzigkeit und die Herbergssuche der Heiligen Familie erinnern uns täglich an unseren kirchlichen Grundauftrag."
Seit dem Aufruf des Erzbischofs im Sommer habe sich die Zahl der Unterbringungsplätze deutlich gesteigert, berichtete der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese, Franz Neumayer, und zeigte sich erfreut: "Seit Anfang August ist die Gesamtzahl der Quartierplätze für Asylwerber und Asylberechtigte von 424 auf 720 gestiegen."
Die Koordination zwischen Pfarren, Land und Gemeinden erfordere zwar Zeit und Geduld, "doch ich freue mich jedes Mal, wenn wir wieder Räumlichkeiten öffnen können - wie etwa zuletzt in Lend, Henndorf, Lamprechtshausen, Goldegg und Bad Hofgastein", sagte Neumayer. "Wir sind auf einem guten Weg." In Zeiten von notwendigen Großquartieren nehme die Kirche mit dem Modell der kleinräumigen Unterbringung in Pfarren eine wichtige Rolle ein - ganz besonders im Blick auf zukünftige Integration der betroffenen Menschen in unsere Gesellschaft.