
St. Pölten: Katholisches Bildungswerk startet in neue Ära
Die jüngste Jahrestagung des Katholischen Bildungswerkes (kbw) der Diözese St. Pölten war gleichzeitig der Startschuss in eine neue Ära der kirchlichen Vereinigung. Man wolle auch weiterhin die Hoffnung auf das Reich Gottes stärken und Wege der Nachfolge Jesu finden, so die Sprecherin des kbw-Vorstands, Veronika Prüller-Jagenteufel, bei der Veranstaltung im Bildungshaus St. Hippolyt, wie die St. Pöltner Kirchenzeitung "Kirche bunt" berichtete.
Der diözesane Verein unterstützt hunderte ehrenamtliche Teams sowie kbw-Leiterinnen und kbw-Leiter, die in den Pfarren und Pfarrverbänden ein vielfältiges Bildungsprogramm organisieren. Gemeinsam mit der Diözesanleitung war ein neues Statut erarbeitet und mit 1. Februar ein neues Büro-Team angestellt worden, das nun ausschließlich mit Subventionen der öffentlichen Hand - von Land und Bund - finanziert wird. Vonseiten der Diözese gibt es keine Zuschüsse. Das kbw-Team will weiterhin alle gewohnten Services und Leistungen anbieten.
Claudia Paganini, Professorin für Medienethik in München, arbeitete bei der kbw-Jahrestagung vier für die digitale Welt wesentliche Werte heraus: Transparenz, Fairness, Respekt und Verantwortung. Jeder Bürger und jede Bürgerin sollte sich in den digitalen Wandel einbringen und mitbestimmen, so die Medienethikerin. Die Digitalisierung polarisiere zwischen Euphorie und Abwehr. Umso wichtiger sei es, christliche Werte in die Entwicklung einzubringen.
Der E-Learning-Experte Gerhard Schwed gab Einblicke in den Einfluss der Digitalisierung auf die Bildungsarbeit und plädierte für eine Nutzung der digitalen Werkzeuge. Es entstehe sonst eine Bildungskluft, die das kbw allerdings mithelfen könne zu überbrücken, so Schwed. Gleichzeitig sei die persönliche Begegnung nicht ersetzbar.
Das kbw organisierte laut "Kirche bunt" im Vorjahr in der Diözese St. Pölten 526 Veranstaltungen, in den Pfarren sind rund 700 Mitarbeitende tätig.
Neue Vorsitzende der Frauenbewegung
Ebenfalls "Kirche bunt" ist zu entnehmen, dass die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Diözese St. Pölten mit Monika Lieder eine neue Vorsitzende hat. Lieder war bisher Geistliche Assistentin der kfb. Sie werde sich dafür einsetzen, dass die kfb ein "Ankerplatz" für Frauen bleibe. Und sie wolle Frauen weiterhin stärken: etwa durch spirituelle Angebote oder durch verschiedene Veranstaltungen, hieß es.
Quelle: kathpress