
Sacre Coeur Wien: Nobelpreisträger Zeilinger diskutierte mit Schülern
Der österreichische Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger hat am Mittwoch im Rahmen der Gesprächsreihe "Forum Sacré Coeur" mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Sacré Coeur Wien über Wissenschaft, Forschung und persönliche Lebenshaltungen diskutiert. Im Mittelpunkt des Abends stand dabei weniger die Quantenphysik, für die Zeilinger international bekannt ist, als vielmehr ein leidenschaftliches Plädoyer für Neugier, Begeisterung und Vertrauen in die eigenen Ideen, hieß es in einer Aussendung.
Zur Sprache kam unter anderem das sogenannte "Dual Use"-Dilemma - die Möglichkeit, dass wissenschaftliche Erkenntnisse sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können. Gerade im Bereich der Quantenkryptologie sei politische Kontrolle entscheidend, betonte Zeilinger, der 2022 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde.
Zugleich ermunterte der Physiker die Jugendlichen, mutig eigene Wege zu gehen. "Große Neugier" und "Begeisterung für das, was man tut" seien entscheidend - nicht Karrierepläne.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des "Forum Sacré Coeur" statt, einer Gesprächsreihe mit Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Liste der bisherigen Diskutantinnen und Diskutanten umfasst u.a. den Filmemacher und Regisseur Adrian Goiginger, die Philosophin und Publizistin Lisz Hirn, den US-Historiker Timothy Snyder von der Yale University, Zukunftsforscher Matthias Horx, den Schokoladenproduzenten Josef Zotter und den (ehemaligen) Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder.
Das Gymnasium Sacré Coeur Wien gehört zum Netzwerk der Privatschulen der Erzdiözese Wien. Zu den Privatschulen der Erzdiözese Wien gehören 23 Schulen und Kindergärten in Wien und Niederösterreich, darunter die drei Campus-Standorte Sacré Coeur Pressbaum, Sacré Coeur Wien und Sacré Coeur Wien Währing.
Quelle: kathpress