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Kirchliche Asylhilfe vor Ort
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Flüchtlinge: Jede Pfarre kann helfen

Generalsekretär der Bischofskonferenz: Aber nicht jede Pfarre als Quartiergeber geeignet - Diözesen stellen Ad-hoc-Notquartiere zur Verfügung

 

 

Jede Pfarre in Österreich kann sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, allerdings nicht alle als Quartiergeber. Das hat der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, am Freitag im Ö1-Morgenjournal betont. Wie viele Pfarren österreichweit derzeit Flüchtlinge beherbergen, sei aber nicht abschätzbar. Es fehle derzeit einfach noch entsprechendes Datenmaterial.

 

Die Vorgabe von Papst Franzisklus, dass jede Pfarre eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen sollte, sei nicht für jede heimische Pfarre in gleicher Weise zu erfüllen, so Schipka. Nicht überall seien die Voraussetzungen für Quartiere geben. "Es ist aber jeder Pfarre und ihren Mitgliedern möglich, sich ehrenamtlich zu engagieren in der Betreuung von Menschen, die bei uns Aufnahme gefunden haben". Auch wenn dieses Engagement dann etwa in der Nachbarpfarre stattfinde.

 

In die gleiche Kerbe schlug dieser Tage auch Schönborn-Pressesprecher Michael Prüller: Dass von den vielen sehr kleinen Pfarren, die es in der Erzdiözese Wien gibt, nicht alle selber Flüchtlinge beherbergen können, sei verständlich. "Aber es geht darum, dass alle etwas für die Flüchtlinge tun können, und dass dieser Dienst an den Notleidenden zu jenen Aufgaben gehört, die oft in einer größeren Struktur, in einer pfarrübergreifenden Zusammenarbeit, besser bewältigt werden können", so Prüller in einem auf der Website der Erzdiözese Wien veröffentlichten Interview.

 

Prüller: "Jede Pfarre soll etwas tun, aber wenn möglich und nötig in sinnvoller Zusammenarbeit mit den Nachbarn - Unterbringung, Versorgung, Betreuung, Integration usw." Man müsse zudem auch betonen, dass vor allem größere Pfarren schon jetzt oft mehr als nur eine Flüchtlingsfamilie aufgenommen haben, z.B. die Pfarre Perchtoldsdorf, die in vier Wohnungen 17 Flüchtlinge betreut.

 

In der Erzdiözese Wien, zu der neben der Stadt Wien auch der östliche Teil von Niederösterreich (Weinviertel und Industrieviertel) gehört, wird auf vielfältige Weise Hilfe für Flüchtlinge geleistet: Die Caritas der Erzdiözese Wien versorgt aktuell rund 800 Flüchtlinge in Grundversorgung in eigenen Einrichtungen. Einige dieser Einrichtungen (z.B. Horn oder Neudörfl) befinden sich allerdings nicht im Diözesangebiet von Wien, sondern in den Nachbardiözesen St. Pölten und Eisenstadt. Dazu kommen jedenfalls noch weitere 2.400 Asylwerber, die von der Caritas mobil betreut werden.

 

Die Zahl der Menschen, die bis jetzt in der Erzdiözese Wien in kirchlichen Einrichtungen wie Pfarren oder Orden untergebracht sind, beläuft sich laut Auskunft des Wiener Flüchtlingskoordinators Rainald Tippow auf 500. Dabei handle es sich sowohl um Asylwerber in Grundversorgungsplätzen als auch um anerkannte Flüchtlinge in Integrationswohnungen. In diesen Tagen kämen aber bereits weitere 250 Plätze hinzu. Bislang seien 70 Pfarren in der Erzdiözese Wien als Quartiergeber registriert, so Tippow.

 

Viele Pfarren bieten derzeit Quartiere an, die auf ihre Eignung geprüft werden. Viele Pfarren, die selbst keine Quartiere zur Verfügung haben, mieten aber auch Wohnungen an, in denen Flüchtlinge untergebracht sind, wie beispielsweise in Mödling. Andere Pfarren wiederum stellen zwar keine Quartiere zur Verfügung, unterstützen aber auf andere Weise Flüchtlinge. So stellte beispielsweise die Pfarre St. Johann Nepomuk im 2. Wiener Gemeindebezirk eine große Sammelaktion für Flüchtlinge in Traiskirchen auf die Beine.

 

Erzdiözese Wien bald bei 1000 Plätzen für Flüchtlinge

 

Kardinal Christoph Schönborn hatte am 1. September im ORF (ZiB2) angekündigt, dass die Erzdiözese Wien ihre Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen (Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge) weiter ausbaut und in den kommenden Wochen insgesamt rund 1.000 Flüchtlingen (Asylwerber in Grundversorgung wie auch anerkannte Flüchtlinge) Quartier geben wird. Tippow: "Wir sind zuversichtlich, diese Zahl bald zu erreichen. Wenn wir das geschafft haben, nehmen wir uns ein weiteres Ziel vor, um einen substanziellen Beitrag der Kirche in der derzeit brennenden Flüchtlingssituation zu leisten."

 

Laut Kardinal Schönborn sollen Flüchtlinge auch in den Gebäuden der Erzdiözese rund um den Stephansplatz untergebracht werden. Tippow dazu: "Das wird eine Unterbringung für ein bis zwei Familien sein. Für ihre Begleitung und Betreuung würden die Dompfarre sowie Mitarbeiter der Erzdiözese Wien zuständig sein. Die Adaptierungsarbeiten für die Unterkunft seien voll im Gang.

 

An der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge beteiligen sich auch die Orden im Bereich der Erzdiözese. So sind beispielsweise im Kloster St. Gabriel in Maria Enzersdorf mehr als 40 minderjährige und weitere rund 100 erwachsene Flüchtlinge aufgenommen worden. Das Stift Klosterneuburg, das kürzlich die Magdeburgkaserne erworben hat, stellt diese als Quartier für rund 250 Flüchtlinge zur Verfügung.

 

600 Notschlafplätze für Flüchtlinge in Wiener Pfarren

 

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen beteiligen sich unterdessen etliche Pfarren in den Diözesen Wien und Eisenstadt an der intensiven Suche nach Notquartieren für die derzeit aus Ungarn ankommenden Flüchtlinge. Bereits aus 18 Pfarrgemeinden gibt es verbindliche Zusagen, kurzfristig für insgesamt bis zu 600 Flüchtlinge ein Nachtquartier in Pfarrsälen bereitzustellen, meldete die Erzdiözese Wien am Freitag. "Falls die Weiterleitung von Flüchtlingen in Zügen und die Unterbringung im Umkreis der Wiener Bahnhöfe nicht mehr ausreicht, können unsere Pfarren einspringen. Die Flüchtlinge sollen nicht im Freien schlafen müssen", wird der diözesane Flüchtlingskoordinator Rainald Tippow in einer Aussendung am Freitag zitiert.

 

"Die Hilfsbereitschaft ist groß und die Pfarren unkompliziert", so Tippow, der mit dem derzeitigen Angebot an Notquartieren "das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht" sah: Auch mit weiteren Pfarren sei man im Gespräch, ein weiterer Anstieg der zur Verfügung gestellten Notschlafplätze erwartbar.

 

Die Erzdiözese Wien hat sich zum Ziel gesetzt, dass in ihrem Gebiet kirchliche Stellen 1.000 Dauerwohnplätze für Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Die Notschlafplätze für eine oder ein paar Nächte würden dabei nicht mitgezählt, sie seien jedoch trotzdem eine große Hilfe, so Tippow.

 

Burgenland: Kirche bietet 560 Notschlafplätze für Flüchtlinge

 

Die Pfarren des Burgenlandes und die Caritas haben angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen, die derzeit täglich die Grenze von Ungarn nach Österreich passieren, 560 Notschlafplätze zur Verfügung gestellt. Etliche Pfarrheime seien ausgeräumt und Freiwillige organisiert worden, berichtete die Caritas der Diözese Eisenstadt am Freitag in einer Aussendung. Die Burgenland-Koordinatorin des Caritas-Krisenstabs, Edith Pinter, rechnet mit einem "schweren Wochenende", Generalsekretär Christoph Schweifer geht sogar von einem neuen Höhepunkt der Flüchtlingswelle aus.

 

Die Gesundheitssituation der am Freitag in Wiesen angekommenen Flüchtlinge ist laut Pinters Berichten kritisch: Besonders die Kinder würden oftmals Durchfall leiden, seien erschöpft und teils auch verkühlt. In den meisten Gemeinden könne die Caritas auf die "großartige Hilfe der vielen Freiwilligen" zählen, die allerdings extrem gefordert seien. Erschwert werde die Hilfe laut Schweifer vor allem durch die fehlenden Informationen von ungarischer Seite.

 

Zahlreiche Pfarren sind mittlerweile Flüchtlingsherbergen geworden. "Wir können doch nicht zuschauen, wenn Menschen, gezeichnet von den Strapazen der Flucht über die Grenze kommen und dann im Freien bei Wind und Wetter schlafen müssen", wird Pfarrer Roman Schwarz aus Nickelsdorf zitiert. Genauso wie in dem Grenzort stehen auch in den Pfarrheimen Neusiedl, Weiden, Zurndorf, Gattendorf, Apetlon, Kittsee und Illmitz Notschlafstellen zur Verfügung. In Mönchhof und Frauenkirchen wurde in den Klöstern Schlafstätten geschaffen, im Caritas Haus St. Nikolaus wurde der Turnsaal geräumt. In Eisenstadt wurden 150 Schlafplätze im Dompfarrzentrum geschaffen, wo nun auch zwei Mal wöchentlich Sachspenden an die Flüchtlinge verteilt werden.

 

Mit Hilfe des Bundesheeres werden die Flüchtlinge bei Bedarf in die jeweiligen Unterkünfte transportiert. Hier finden sie ein Dach über den Kopf, Essen und Trinken und können sich duschen und aufwärmen. Bereits vor dem Wochenende hatte ein Caritas-LKW sämtliche Notschlafstätten mit Matten, Decken und Hygieneartikel beliefert.

 

Dringend sei die Caritas Burgenland auf Spenden angewiesen, darunter auch Sachspenden wie vor allem Babywindeln mittlerer Größe, Popo-Creme, Babynahrung in kleinen Flaschen, Feuchttücher, Taschentücher, Flüssig- oder Hotelseifen, Einwegrasierer, Zahnbürsten und Zahnpasta, gab die Hilfsorganisation bekannt. Decken, wärmere Kleidung, feste Schuhe, Hygieneartikel, Koffer, Rucksäcke und Taschen können im Caritas Lerncafé in Eisenstadt (Pfarrgasse 32a) oder im Eisenstädter "Carla" (Brünfeldweg 75) abgegeben werden.

 

(Information: Spendenkonto Caritas Flüchtlingshilfe: IBAN AT34 3300 0000 0100 0652; aktueller Bedarf an Sachspenden unter www.facebook.at/caritasbgld)



Quelle: kathpress (11.09.2015)
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Info-Box Asylhilfe

 

» Die kirchliche Caritas betreut derzeit 44.461 Asylwerber in der Grundversorgung, davon 9.494 in Caritas-Quartieren. 34.967 werden mobil betreut. Das bedeutet, dass etwa jeder zweite Asylwerber von der Caritas betreut wird.

 

» Insgesamt gibt es derzeit rund 12.000 Grundversorgungsplätze für Asylwerber im kirchlichen Bereich, die größtenteils von der Caritas betrieben werden. Dabei befinden sich 4.017 Grundversorgungsplätze in Gebäuden, die im Eigentum von Pfarren, Diözesen, Ordensgemeinschaften und anderen kirchlichen Einrichtungen stehen.

 

(Stand 4.5.2016)

 

 

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Diözesan-Koordinatoren für Flüchtlingsquartiere

 

Diözese Eisenstadt

Dipl. Ing. arch. Markus Zechner

Telefon: 02682 777-270

E-Mail: markus.zechner@martinus.at

Infos: www.martinus.at/aktuell/asyl
Diözese Feldkirch

Gebhard Barbisch

Telefon: 05522 3485-407

E-Mail: gebhard.barbisch@kath-kirche-vorarlberg.at

Infos: www.kath-kirche-vorarlberg.at/asyl

Diözese Graz-Seckau

Mag. Erich Hohl

Telefon: 0316 8041-260

E-Mail: erich.hohl@graz-seckau.at

Infos: www.katholische-kirche-steiermark.at//asyl

Diözese Gurk-Klagenfurt

Msgr. Kons. Rat Dr. Josef Marketz

Telefon: 0463 55560-12

E-Mail: j.marketz@caritas-kaernten.at

Infos: www.kath-kirche-kaernten.at/asylhilfe

Diözese Innsbruck

Georg Schärmer

Telefon: 0512 7270-807

E-Mail: direktion.caritas@dibk.at

Diözese Linz

Mag. Johann Schwarzbauer

Telefon: 0732 7610-2359

E-Mail: Johann.Schwarzbauer-Haupt@caritas-linz.at

Infos: www.dioezese-linz.at/portal/zu/fluchtasyl

Diözese St. Pölten

Mag. Stefan Stöger

Telefon: 02742-324-350

E-Mail: recht@kirche.at

Infos: http://presse.dsp.at/fluechtlingshilfe

Erzdiözese Salzburg

Franz Neumayer

Telefon: 0676 87467066

E-Mail: franz.neumayer@zentrale.kirchen.net

Infos: Flüchtlingshilfe ED Salzburg

Erzdiözese Wien

Rainald Tippow

Telefon: 0676 5028191

E-Mail: fluechtlingshilfe@edw.or.at

Infos: Flüchtlingshilfe der ED Wien

asylhilfe.katholisch.at
Eine Informations-Seite des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz
Stephansplatz 4/6/1
A-1010 Wien

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